EQS-Adhoc: Allgeier SE: Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2024 unterliegt Sondereinfluss durch OZG-Änderungsgesetz; spürbare Verbesserung für das zweite Halbjahr erwartet

(Dow Jones Newswires)

EQS-Ad-hoc: ALLGEIER SE / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis/Halbjahresergebnis 
Allgeier SE: Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2024 unterliegt Sondereinfluss durch OZG-Änderungsgesetz; spürbare 
Verbesserung für das zweite Halbjahr erwartet 
2024-08-06 / 10:32 CET/CEST 
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München, 06.08.2024 - Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Allgeier SE (ISIN DE000A2GS633, WKN A2GS63) ist im ersten 
Halbjahr 2024 durch eine politisch verursachte Sondersituation im Bereich der öffentlichen Auftraggeber beeinflusst. 
Die Novellierung des Onlinezugangsgesetzes (OZG), dem zentralen Gesetz für die Digitalisierung der öffentlichen 
Verwaltungen, wurde - nach der Verabschiedung durch den Bundestag im Februar - unerwartet im Bundesrat blockiert. Dies 
führte dazu, dass eine Vielzahl von bereits im Budget vorgesehenen und in der Personalplanung berücksichtigten 
Digitalisierungsprojekten auf Bundes- und Länderebene im ersten Halbjahr verzögert wurde und nicht wie geplant starten 
konnte. Unseren Gruppenunternehmen, vor allem mgm technology partners und publicplan, ist dadurch im ersten Halbjahr 
2024, insbesondere im zweiten Quartal, in Bezug auf bereits gewonnene Projekte ein Umsatz von ca. 10 Mio. Euro 
entgangen. Die Folge war eine vorübergehend niedrige Auslastung in den betroffenen Unternehmensbereichen. Dies 
bedeutete eine Belastung des EBITDA im ersten Halbjahr in der Größenordnung von 4-5 Mio. Euro. 
Der Umsatz im ersten Halbjahr 2024 betrug im Konzern in Summe 225 Mio. Euro statt der ursprünglich geplanten über 240 
Mio. Euro. Das bereinigte EBITDA lag mit 23 Mio. Euro um etwa 2 Mio. Euro unter dem geplanten Niveau. Bei einer 
zusätzlichen Bereinigung der Sondersituation aufgrund des verspäteten Inkrafttretens des OZG-Änderungsgesetzes hätte 
das bereinigte EBITDA im ersten Halbjahr bei über 27 Mio. Euro und damit über dem geplanten Ergebnis gelegen. Im ersten 
Halbjahr 2023 hatte das bereinigte EBITDA bei 24 Mio. Euro gelegen. 
Im Laufe des Juni 2024 konnte zwischen Bund und Ländern eine Einigung gefunden werden und das OZG-Änderungsgesetz ist 
am 24. Juli 2024 in Kraft getreten. Daher wird sich die Situation im Laufe des dritten Quartals sukzessive auflösen und 
für das zweite Halbjahr höhere Umsätze in den bereits budgetierten Projekten ermöglichen. Die Umsatzbelastung aus der 
Sondersituation wird sich im zweiten Halbjahr noch einmal auf die Größenordnung von 10 Mio. Euro belaufen. Die 
entsprechende Ergebnisbelastung wird aufgrund der steigenden Auslastung im zweiten Halbjahr nur noch ca. 2 Mio. Euro 
betragen. In Summe verschiebt sich damit Geschäft aus den gewonnenen Projekten aus dem Jahr 2024 bis ins Jahr 2025 
hinein. Dies verbessert die Aussichten für 2025 und die folgenden Jahre, in denen ein enormer Nachholbedarf im Bereich 
der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltungen abgearbeitet werden muss. Aus diesem Grund haben wir im ersten 
Halbjahr 2024 unsere Kapazitäten trotz der zeitweilig niedrigen Auslastung nicht nennenswert reduziert und werden diese 
ab sofort weiter deutlich ausbauen. In Feldern wie der Entwicklung von Digitalisierungslösungen auf der Basis von 
Open-Source-Software erwarten wir eine stark wachsende Nachfrage. 
Für das zweite Halbjahr 2024 erwarten wir eine spürbare Verbesserung der Nachfragesituation, vor allem im Bereich der 
öffentlichen Auftraggeber. Der Umsatz des zweiten Halbjahres wird zwischen 250 und 260 Mio. Euro erwartet. Das 
bereinigte EBITDA für das zweite Halbjahr wird aufgrund der deutlich verbesserten Auslastung in der Größenordnung um 
die 40 Mio. Euro erwartet. Dabei sind ca. 2 Mio. Euro Belastung aus der Sondersituation der verspätet beginnenden 
OZG-Projekte einkalkuliert. Ohne diese Sonderbelastung wäre der Umsatz auch im zweiten Halbjahr um ca. 10 Mio. Euro 
höher und die Erwartung in Bezug auf das bereinigte EBITDA läge bei über 41 Mio. Euro. Im zweiten Halbjahr 2023 hatte 
das bereinigte EBITDA bei 37 Mio. Euro gelegen. 
Für das Gesamtjahr 2024 bedeutet das einen Konzernumsatz zwischen 475 und 480 Mio. Euro und ein bereinigtes EBITDA in 
der Größenordnung von 63 Mio. Euro, was einer operativen Ergebnismarge von knapp 13 Prozent entspricht. Ohne die 
Sonderbelastung aus dem verspäteten OZG-Änderungsgesetz würde das erwartete bereinigte EBITDA bei über 69 Mio. Euro 
liegen. 
Für das außerordentliche Ergebnis des Gesamtjahres 2024 wird in Summe ein positiver Betrag von ca. 5 Mio. Euro 
erwartet. Der erwartete Betrag enthält neben außerordentlichen Aufwendungen für Strukturmaßnahmen und 
Kostenreduzierungen einen positiven Ergebnisbeitrag aus der Neuvereinbarung einer Earn-Out-Regelung für die 
Tochtergesellschaft evora. Dort hat das Ausscheiden von zwei der vier Gründer als Minderheitsgesellschafter und die 
Übernahme der Minderheitenanteile durch die beiden das Unternehmen führenden Gründer im dritten Quartal 2024 zum 
Abschluss einer angepassten Gesellschaftervereinbarung und einer angepassten Earn-Out-Regelung geführt. Damit wird das 
berichtete EBITDA des Konzerns für das Geschäftsjahr 2024 in einer Größenordnung von 68 Mio. Euro erwartet (Vorjahr: 58 
Mio. Euro). 
Die Geschäftszahlen des ersten Halbjahres 2024 werden im Einzelnen im Halbjahresfinanzbericht für den Allgeier-Konzern 
dargestellt, der am 15. August 2024 veröffentlicht wird. 
Kontakt: 
Allgeier SE 
Corporate Communications & Investor Relations 
Dr. Christopher Große 
Einsteinstraße 172 
81677 München 
Tel.: +49 (0)89/998421-0 
Fax: +49 (0)89/998421-11 
E-Mail: [email protected] 
Web: www.allgeier.com 
Allgeier SE ist ein Technologie-Unternehmen für digitale Transformation. Die zur Allgeier-Gruppe gehörenden Unternehmen 
führen ihre Kunden im In- und Ausland mit den umfassenden Software- und IT-Services durch die Herausforderungen des 
digitalen Wandels und unterstützen die Digitalisierung und Transformation geschäftskritischer Prozesse. Die mit über 
2.000 Kunden breite und stabile Kundenbasis besteht aus global agierenden Konzernen, leistungsstarken mittelständischen 
Unternehmen sowie Auftraggebern des öffentlichen Sektors auf allen föderalen Ebenen. Das Leistungsportfolio reicht von 
den eigenen Software-Produkten und High-End-Softwareentwicklung über die Beratung und Konzeption bis hin zur 
langfristigen Betreuung von Softwareanwendungen in der Cloud oder anderen Umgebungen. In den beiden Konzernsegmenten 
Enterprise IT und mgm technology partners sind über 3.500 Mitarbeiter an weltweit insgesamt 46 Standorten in der 
DACH-Region, in Frankreich, Spanien, Portugal, Polen und Tschechien sowie in Indien, Vietnam und den USA tätig. Im 
Geschäftsjahr 2023 erzielte Allgeier im fortgeführten Geschäft einen Umsatz von 488 Mio. Euro. Gemäß Lünendonk®-Liste 
2024 zählt Allgeier zu den führenden IT-Service-Unternehmen in Deutschland. Allgeier SE ist am Regulierten Markt der 
Frankfurter Wertpapierbörse im General Standard gelistet (WKN A2GS63, ISIN DE000A2GS633). Weitere Informationen unter: 
www.allgeier.com 
Ende der Insiderinformation 
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Sprache:      Deutsch 
Unternehmen:  ALLGEIER SE 
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Internet:     http://www.allgeier.com 
ISIN:         DE000A2GS633 
WKN:          A2GS63 
Indizes:      CDAX 
Börsen:       Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, 
              Tradegate Exchange 
EQS News ID:  1961899 
 
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1961899 2024-08-06 CET/CEST

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August 06, 2024 04:34 ET (08:34 GMT)