Aktien Europa: Gedämpfte Inflation stützt Zinshoffnungen

(dpa-AFX) PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An den europäischen Aktienmärkten ist es am Freitag weiter nach oben gegangen. Die Märkte setzten ihre langsame, aber stetige Aufwärtsbewegung fort. Der EuroStoxx 50 legte am Mittag um 0,27 Prozent auf 4.979,65 Punkte zu. Außerhalb der Eurozone gewann der britische Leitindex FTSE 100 0,28 Prozent auf 8.403,11 Punkte, während der Schweizer Leitindex SMI 0,32 Prozent auf 12.456,99 Zähler gewann.

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An den europäischen Aktienmärkten ist es am Freitag weiter nach oben gegangen. Die Märkte setzten ihre langsame, aber stetige Aufwärtsbewegung fort. Der EuroStoxx 50 legte am Mittag um 0,27 Prozent auf 4.979,65 Punkte zu. Außerhalb der Eurozone gewann der britische Leitindex FTSE 100 0,28 Prozent auf 8.403,11 Punkte, während der Schweizer Leitindex SMI 0,32 Prozent auf 12.456,99 Zähler gewann.

"Getragen werden die Kurse derzeit von der Zinssenkungsfantasie, die Fed-Chef Jerome Powell in Jackson Hole wieder angefacht hat", stellte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar fest. Der Blick gelte daher den anstehenden US-Inflationsdaten. 0,25 Prozentpunkte im September seien gesetzt, aber der am Nachmittag erwartete PCE-Deflator der persönlichen Konsumausgaben könnte über Zinssenkungen in der Zeit danach bestimmen.

Ein positives Signal zur Inflation gab es aus dem Euroraum. Die Teuerung hat sich im August spürbar abgeschwächt und den tiefsten Stand seit drei Jahren erreicht. Der Preisauftrieb näherten sich mit 2,2 Prozent dem mittelfristigen Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent. "Für die EZB steht die Tür für eine Zinssenkung im September sperrangelweit offen", merkte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank an.

Zinssensible Immobilienwerte waren vor diesem Hintergrund die stärksten Gewinner. Der Sektor, der durch die Zinserhöhungen in den Vorjahren unter Druck gekommen war, setzt damit seine Erholung fort. Auch die zinssensiblen Versorger waren gefragt. Hier gewann das Schwergewicht Iberdrola ein Prozent.

Bei zumeist geringen Kursänderungen am Gesamtmarkt fielen die Technologiewerte mit Verlusten auf. Der Branchenprimus ASML verlor nach den Gewinnen am Vortag 1,8 Prozent, auch SAP kamen etwas zurück./mf/jha/