Aktien New York Ausblick: Anleger scheuen weiter das Risiko - Nasdaq im Minus

(dpa-AFX) NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der bislang sehr schwachen Woche zeichnet sich in den wichtigsten US-Aktienindizes am Donnerstag kein klarer Trend ab. Während sich der Dow Jones Industrial etwas stabilisieren dürfte, drohen im Nasdaq 100 weitere Verluste.

NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der bislang sehr schwachen Woche zeichnet sich in den wichtigsten US-Aktienindizes am Donnerstag kein klarer Trend ab. Während sich der Dow Jones Industrial etwas stabilisieren dürfte, drohen im Nasdaq 100 weitere Verluste.

Den Dow sieht der Broker IG mit 39.870 Punkten einige Punkte höher, nachdem er von seinem Rekord vor einer Woche bei 41.376 Punkten zuletzt um fast vier Prozent korrigiert hatte.

Die Experten der ING sehen im jüngst deutlich stabilisierten japanischen Yen einen strukturellen Dämpfer für die Risikoneigung an den Finanzmärkten. Viele Investoren hätten sich in Japan günstiges Geld für ihre Spekulationen besorgt. Diese Wette droht nun nicht mehr aufzugehen und verstärkt die Gewinnmitnahmen an den ohnehin gut gelaufenen Aktienmärkten. Der Dow hatte am Hoch im laufenden Jahr 10 Prozent gewonnen.

Noch deutlicher ging es zuletzt für den mit plus 23 Prozent weitaus besser gelaufenen Nasdaq 100 bergab. Vor zwei Wochen hatte er noch bei 20.690 Punkten gestanden. Nun sieht ihn IG am Donnerstag bei 18.697 Punkten - 0,3 Prozent unter dem Vortagesniveau.

Einen Abschlag von einem Viertel müssen vorbörslich die Anleger von Edwards Lifescieces hinnehmen. Massiv nachlassende Umsatzdynamik des Medizintechnikunternehmens sorge für einen Reset und heize die Wachstumsdebatte wieder an, schrieb Analyst David Roman von Goldman Sachs nach dem Quartalsbericht. Das Geschäft mit Transkatheter-Aortenklappen-Implantaten (TAVR) enttäuscht. Roman sieht aber eher ein Problem von Kapazitäten bei Kliniken und Ärzten, als nachlassender Nachfrage.

Auch Aktien von Ford verlieren heftig. Elektroautos reißen weiter Milliardenlöcher in die Bilanz. Im vergangenen Quartal verbuchte der US-Autoriese in dem Geschäftsbereich einen Verlust von 1,14 Milliarden Dollar. Verbrenner-Modelle und Nutzfahrzeuge sorgten dagegen für schwarze Zahlen.

Über 21 Prozent aufwärts geht es derweil für Viking Therapeutics . Das Abnehmmittel des Biopharmaunternehmens ist auf einem guten Weg in die Testphase III. Damit trifft man in diesem Boomthema den Nerv der Anleger./ag/jha/