ANALYSEN DES TAGES von Dow Jones Newswires (08.08.2023)

(Dow Jones Newswires)

FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:

++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++

16:43 ANALYSE/Tesla-Chef Musk trommelt für deutlich mehr Stromerzeugung

16:01 ANALYSE/Wie die unerwartete US-Aktienmarktrally Hedgefonds kalt erwischte

15:19 ANALYSE/Roms Steuerpläne zeigen, warum Banken keine Versorger sind

10:25 HINTERGRUND/Traumhafte Zeiten am US-Immobilienmarkt sind vorbei

09:27 ANALYSE/Campbell Soup verblüfft mit Milliarden-Zukauf

08:35 ANALYSE/Die Entflechtung der "Japan AG" könnte sich für Anleger lohnen

++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
09:27 ANALYSE/Campbell Soup verblüfft mit Milliarden-Zukauf

Dieser Zukauf ist für den US-Lebensmittelhersteller Campbell Soup kein Pappenstiel: Mit 2,7 Milliarden US-Dollar ist die Übernahme von Sovos Brands, dem Hersteller von Premium-Tomatensauce, keineswegs ein Schnäppchen. Aber sie ist strategisch durchaus sinnvoll. In einer Pressemitteilung bezeichnete Campbell-Chef Mark Clouse Sovos als "die überzeugendste Wachstumsgeschichte in der Lebensmittelindustrie". Die Zahlen belegen das. Bei Veröffentlichung seiner Ergebnisse fürs zweite Quartal erklärte Sovos, dass man den organischen Nettoumsatz - ohne den Effekt einer Veräußerung - gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent gesteigert habe. Als besonders starker Wachstumstreiber erwies sich dabei die Marke Rao's mit einem Plus von 29 Prozent.

++++++++++++++++ Wirtschaftspolitik ++++++++++++++++ 
16:43 ANALYSE/Tesla-Chef Musk trommelt für deutlich mehr Stromerzeugung

Vorhersagen sind gefährlich. Das hat Elon Musk, den Chef von Tesla und Spacex, nicht davon abgehalten, kürzlich eine überraschende Aussage zu machen. Der Strombedarf in den USA werde sich bis etwa 2045 verdreifachen, was zum Teil der weit verbreiteten Einführung von Elektroautos geschuldet sei. Mit dieser Schätzung liegt er deutlich vor Energieversorgern wie PG&E, die in den nächsten 20 Jahren einen Anstieg um 70 Prozent prognostizieren, und den Beratern von McKinsey, die eine Verdoppelung der Nachfrage bis 2050 erwarten. Bei einem Szenario des National Renewable Energy Laboratory (NREL) aus dem Jahr 2018 - unter der Annahme einer Marktdurchdringung mit E-Autos von 88 Prozent bis 2050 - rangiert der Strombedarf in jenem Jahr etwa 60 Prozent über dem von 2022. Fast der gesamte Anstieg im NREL-Szenario ist auf die Fahrzeugelektrifizierung zurückzuführen.

15:19 ANALYSE/Roms Steuerpläne zeigen, warum Banken keine Versorger sind

Auf keinen Fall sollte es in der Finanzwelt zu folgenschweren Verwechslungen kommen. Die These nämlich, dass Banken eine ebenso gute Investition sein könnten wie sichere, stetig Dividenden zahlende Energieversorger wird immer wieder untergraben. Jüngstes Beispiel sind die Aktien italienischer Finanzhäuser wie Unicredit, Intesa Sanpaolo und Banco BPM, deren Kurse am Dienstag kräftig unter Druck gerieten. Auslöser war die Regierung in Rom, die einen Entwurf zur Einführung einer 40-prozentigen Übergewinnsteuer für Banken gebilligt hatte. So wollen die Politiker die in den Jahren 2022 und 2023 im Vergleich zu 2021 überhöhten Nettozinserträge anzapfen.

08:35 ANALYSE/Die Entflechtung der "Japan AG" könnte sich für Anleger lohnen

Japan zählt zu den Aktienmärkten mit der besten Wertentwicklung im Jahr 2023. Eine Empfehlung von Warren Buffett, der viel auf das Land gesetzt hat, rückte den zuvor verschlafenen Markt ins Rampenlicht. Die stärkere Fokussierung der Unternehmen auf Dividenden und Aktienrückkäufe gefällt den Anlegern.

++++++++++++++++ Märkte ++++++++++++++++ 
16:01 ANALYSE/Wie die unerwartete US-Aktienmarktrally Hedgefonds kalt erwischte

Wetten gegen US-Aktien haben sich für Spekulanten an der Wall Street als schlechtes Geschäft erwiesen.Die Kursgewinne im Juli haben dazu geführt, dass Hedgefonds sogenannte Short-Positionen aufgelöst und das Risiko so schnell wie seit Jahren nicht mehr reduziert haben. Das geht aus Daten der Prime-Brokerage-Einheit von Goldman Sachs hervor, die Hedgefonds betreut. Der kumulierte Betrag der Leerverkäufe von Hedgefonds in US-Dollar war im Juni und Juli der größte in einem Zweimonatszeitraum seit 2016. US-amerikanische und kanadische Leerverkäufer haben im Juli 53,5 Milliarden US-Dollar an Verlusten aus Leerverkäufen erlitten und in diesem Jahr 175,2 Milliarden Dollar bei Wetten gegen den Markt verloren, wie aus Daten von S3 Partners hervorgeht.

10:25 HINTERGRUND/Traumhafte Zeiten am US-Immobilienmarkt sind vorbei

Hier lautert das nächste Desaster: Mehrfamilienhäuser in den USA, die lange Zeit als Immobilienparadies galten, entwickeln sich zum nächsten Krisenherd in der bedrängten Welt der Gewerbeimmobilien. Seit Jahren treiben Investoren in den USA die Preise für Mehrfamilienhäuser in die Höhe, angelockt von stetig steigenden Mieten und der Aussicht auf hohe Renditen. Viele nahmen zu viele Schulden auf, in der Erwartung, die Mieten schnell genug erhöhen zu können, um die Darlehen abzubezahlen. Im Gegensatz zu Bürogebäuden und Einkaufszentren, die von Fernarbeit und E-Commerce stark betroffen sind, weisen Mietwohnungen niedrige Leerstandsquoten auf. Das Hauptproblem des Wohnungssektors ist also nicht die mangelnde Nachfrage - die Mieten sind seit 2020 in die Höhe geschnellt -, sondern die Zinsen.

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DJG/brb

(END) Dow Jones Newswires

August 08, 2023 10:48 ET (14:48 GMT)