PRESSESPIEGEL/Unternehmen

(Dow Jones Newswires)

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

META PLATFORMS - Dem Facebook-Konzern Meta könnte eine hohe Strafe in der Europäischen Union wegen Marktmissbrauchs im Anzeigengeschäft ins Haus stehen. Die EU-Kommission moniere, dass Meta sein kostenloses Marketplace-Angebot mit seinem sozialen Netzwerk verlinkt, um die Geschäfte seiner Konkurrenten zu unterminieren, berichtet die Financial Times aus Kreisen. Die Entscheidung der Kommission könnte im Oktober bekanntgegeben werden. Es wäre eine der letzten Untersuchungen der scheidenden Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Die Kommission lehnte eine Stellungnahme ab, ebenso wie Meta. (Financial Times)

BAHN/SCHENKER/CVC - CVC lässt bei DB Schenker nicht locker. Der Finanzinvestor will sich nicht damit abfinden, dass die Bahn ihre Speditionstochter wie derzeit in einem Vorvertrag vereinbart für mehr als 14 Milliarden Euro an den dänischen Logistikkonzern DSV verkauft. In einem Brief vom 17. September an die von der Bahn mit dem Milliardendeal beauftragten Investmentbanker Tibor Kossa von Goldman Sachs und Jens Maurer von Morgan Stanley, der der Börsen-Zeitung vorliegt, signalisiert CVC-Deutschlandchef Alexander Dibelius, dass er bereit sei, sein 14 Milliarden Euro schweres Angebot für Schenker zu erhöhen, nachdem es im Bieterverfahren unterlegen war. (Börsen-Zeitung)

BAUSCH + LOMB - Bausch + Lomb steht vor dem Verkauf. Blackstone, Advent International und TPG sind laut Financial Times unter den Interessenten, die derzeit ein Angebot für den amerikanisch-kanadischen Hersteller von Kontaktlinsen und Augenmedikation prüfen. Das Unternehmen selbst hatte einen Verkauf angeleiert. Bausch + Lomb wird derzeit mit etwa 11,5 Milliarden US-Dollar bewertet. (Financial Times)

MEYER WERFT - Vor dem Besuch von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf der Meyer Werft hat der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) den Staatseinstieg in das Unternehmen scharf kritisiert. "Der Staat hat nicht den Job, angeschlagene Konzerne zu retten", mahnte Marcel Fratzscher im Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ). Laut dem Experten gibt es Ausnahmen, "etwa bei strategisch wichtigen Unternehmen, die systemrelevante Technologien herstellen". Auf die Meyer Werft treffe das allerdings nicht zu. Ein weiterer Aspekt, der für Fratzscher gegen eine Beteiligung spricht: "Allein durch die Tatsache, dass kein privater Investor bereit war, in die Werft einzusteigen und Teil des Risikos zu übernehmen, hätte beim Staat alle Alarmglocken schrillen lassen müssen." (NOZ)

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September 19, 2024 00:38 ET (04:38 GMT)