PRESSESPIEGEL/Unternehmen

(Dow Jones Newswires)

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

COMMERZBANK - Unicredit wirbt wenige Tage nach dem Einstieg bei der Commerzbank für eine Komplettübernahme von Deutschlands zweitgrößter Privatbank. "Eine Zusammenführung beider Banken könnte zu einem erheblichen Mehrwert für alle Stakeholder führen und würde einen deutlich stärkeren Wettbewerber auf dem deutschen Bankenmarkt schaffen", sagte Unicredit-Chef Andrea Orcel im Interview dem Handelsblatt. "Privatkunden könnten besser unterstützt und der deutsche Mittelstand mit Finanzierungen gestärkt und international umfassender begleitet werden." Zwischen beiden Instituten gebe es sehr wenige Überschneidungen, sagte Orcel. "Es wäre also möglich, eine Bank zu schaffen, die sich geografisch gut ergänzt und mit Privatkunden- und Unternehmensgeschäft sehr gut ausbalanciert ist." Einsparmöglichkeiten gebe es vor allem bei den Zentralfunktionen. (Handelsblatt)

COMMERZBANK - Spitzenbeamte in Berlin wurden nach Angaben von Insidern nicht über die Einladung an Unicredit informiert, ein Gebot für einen deutschen Staatsanteil an der Commerzbank abzugeben. Die Banker von JP Morgan Chase, die die Bundesregierung beim Verkauf eines 4,5-Prozent-Pakets Commerzbank-Aktien berieten, hätten die Mailänder Bank eingeladen, sich zu beteiligen, sagten drei mit den Vorgängen vertrauten Personen. Die Banker hätten dabei den Eindruck erweckt, dass Berlin das Interesse von Unicredit begrüße. (Financial Times)

DEUTSCHE BAHN - Der Bundesrechnungshof rügt Bundesverkehrsminister Volker Wissing, trotz mehrmaliger Aufforderungen keine Einschätzung über den Zustand des Schienennetzes der Deutschen Bahn abzugeben. In einem 17-seitigen Schreiben an den Rechnungsprüfungsausschuss des Haushaltsausschusses des Bundestags kritisieren die Prüfer, dass Wissings Ministerium "trotz mehrfacher Aufforderung" keine präzise Einschätzung des Schienenzustands geliefert habe. (Bild-Zeitung)

FRAPORT - Beim Frankfurter Flughafenbetreiber ist in der Arbeitnehmervertretung eine Auseinandersetzung um die Betriebsratswahlen vom Juli entbrannt, die weit über alles hinausgeht, was zwischen konkurrierenden Gewerkschaften an Schärfen gelegentlich vorkommt. Von "Wahlbetrug", "Stimmenklau", "Vetternwirtschaft" und einem "Clan mit Mafia-Methoden" ist da in Flugblättern aus der Fachgruppe Luftverkehr von Verdi-Hessen die Rede. Adressaten dieser Vorhaltungen sind der Kreisverband Flughafen der Gewerkschaft Komba und dessen Chef Devrim Arslan. Während die Komba von Falschaussagen spricht, hat sich auch der Konzernchef und die Arbeitsdirektorin an die Belegschaft gewandt und schreibt, dass nach ihrer Rechtsauffassung "die Wahl nicht rechtmäßig durchgeführt worden" ist. (FAZ)

SIEMENS - Ungeachtet der jüngsten Hiobsbotschaften aus der deutschen Wirtschaft sieht der Chef der Siemens-Sparte für Elektrifizierung und Gebäudetechnik für sein Geschäft "weiterhin noch viel Potenzial". Im Interview sagte er, "wir sind auf einem guten Weg". Smart Infrastructure habe eine Umsatzrendite von 10 Prozent im Jahr 2019 bis zum zurückliegenden Quartal auf 17 Prozent gesteigert. "Das ist eine Erfolgsgeschichte, die uns durch Fokussierung, Kosteneinsparungen und die Steigerung unserer Wettbewerbsfähigkeit gelungen ist", lautet seine Bilanz. (FAZ)

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September 16, 2024 01:07 ET (05:07 GMT)