PRESSESPIEGEL/Unternehmen

(Dow Jones Newswires)

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

PORSCHE - Der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche will die Produktion des Elektro-Flaggschiffs Taycan einschränken, um sich an die anhaltend schwache Nachfrage nach dem Modell anzupassen. Nach Informationen der Stuttgarter Zeitung und der Stuttgarter Nachrichten will das Unternehmen das Modell nur noch im Einschichtbetrieb fertigen. Derzeit laufen entsprechende Verhandlungen mit dem Betriebsrat; Stellenstreichungen sind demnach nicht geplant. Ein Unternehmenssprecher wollte die Informationen nicht kommentieren. (Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten)

TATA STEEL - Der Chef des indischen Stahlherstellers Tata Steel, T.V. Narendran, prophezeit der europäischen Stahlindustrie nur noch die Rolle eines regionalen Nischenanbieters. Weltweit hätten Konzerne aus China, Indien oder dem Nahen Osten deutliche Wettbewerbsvorteile - nicht nur bei der Versorgung mit Rohstoffen, sondern auch mit günstiger grüner Energie. Europäische Konzerne müssten sich dann auf ihren heimischen Markt konzentrieren - und nicht alle würden die Umstellung auf die grüne Stahlerzeugung wirtschaftlich überleben. "Nicht jeder in Europa wird dazu in der Lage sein, diesen Übergang zu schaffen. Einige der Unternehmen, die dann nicht wettbewerbsfähig sein werden, waren es aber vermutlich schon heute nicht", sagte der CEO und Geschäftsführer von Tata Steel, dem zehntgrößten Stahlhersteller der Welt, im Interview mit dem Handelsblatt. (Handelsblatt)

WIRECARD - Im Münchner Wirecard-Prozess wird nach über eineinhalb Jahren ein Meilenstein erreicht: Der seit Prozessbeginn im Dezember 2022 schweigsame dritte Angeklagte, der Ex-Buchhalter Stephan von Erffa, will am 17. Juli erstmals zu den Anklagevorwürfen aussagen. Der ehemalige Chefbuchhalter des 2020 kollabierten Konzerns hatte zum Prozessauftakt seine Personalien bestätigt, ansonsten aber im bisherigen Verlauf des Mammutverfahrens kein Wort zur Sache gesagt. Die IV. Strafkammer des Münchner Landgerichts hat ihm im Gegenzug für ein Geständnis eine Haftstrafe zwischen sechs und acht Jahren in Aussicht gestellt. Ob der frühere Chefbuchhalter in seiner Stellungnahme Anklagevorwürfe einräumen oder zurückweisen will, ist noch nicht klar. (Börsen-Zeitung)

CONTINENTAL - Der Autozulieferer steckt in einer Umstrukturierung, Stellenstreichungen und Standortschließungen inklusive. Mitarbeiter, die ihren Conti-Job verlieren, werden aber vielleicht andernorts händeringend gesucht. Mitte Juni unterzeichnete Continental mit dem Wehrtechnikkonzern Rheinmetall eine "Absichtserklärung zur Zusammenarbeit": "Ziel der Vereinbarung ist es, den in den nächsten Jahren stark wachsenden Personalbedarf von Rheinmetall teilweise durch die von der Transformation betroffenen Beschäftigten von Continental zu decken", heißt es. Bis zu 100 Beschäftigte des Continental-Standorts in Gifhorn könnten eine Beschäftigungsperspektive bei Rheinmetall im 55 Kilometer entfernten Unterlüß finden. Ähnliche Kooperationen hat Continental nach eigenen Angaben bereits mit Stiebel Eltron und Siemens Mobility geschlossen. (Börsen-Zeitung)

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July 04, 2024 00:59 ET (04:59 GMT)