PRESSESPIEGEL/Unternehmen

(Dow Jones Newswires)

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

DEUTSCHE BANK - Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing will die Büropräsenz erhöhen und forderte zu Jahresbeginn restriktivere Homeoffice-Regeln. Doch zumindest in Deutschland gibt es für die Beschäftigten nun einen vorläufigen Bestandsschutz. Das geht aus einem Schreiben des Konzern- und Gesamtbetriebsrats hervor, das dem Handelsblatt vorliegt. In Deutschland arbeitende Beschäftigte, die bislang an drei Tagen pro Woche von zuhause aus arbeiteten oder die sowohl freitags als auch montags im Homeoffice waren, können diese Arbeitsmodelle zumindest vorläufig fortführen. Genau diese Praxis hatte Sewing mit einer E-Mail im Februar eigentlich abschaffen wollen. (Handelsblatt)

MERCEDES - Mercedes-Benz rückt von dem Plan ab, die Luxuslimousine S-Klasse in Europa ab dem Jahr 2030 nur noch als Elektroauto anzubieten. Stattdessen entwickelt der Stuttgarter Autobauer auch künftig zwei Versionen der S-Klasse: eine mit Verbrennungsmotor und eine mit Elektroantrieb. Dies verrät Vorstandschef Ola Källenius im Technikgespräch der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Damit reagiert Mercedes-Benz auf die sinkende Nachfrage nach Elektroautos, insbesondere auch nach der elektrischen S-Klasse, die bislang unter der Bezeichnung EQS angeboten wird. (FAZ)

EVOTEC - Die Biotechnologiegesellschaft Evotec wappnet sich mit Hilfe von Fusionsberatern gegen eventuelle Übernahmeofferten von außen. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat das Unternehmen die Investmentbank Bank of America mandatiert, ein Verteidigungskonzept zu erstellen. Der Aktienkurs in diesem Jahr stark gesunken. Konkrete Übernahmevorstöße sind im Markt nicht zu vernehmen, aber gesichert ist, dass Private Equity sich mit dem Unternehmen befasst. Ein internationaler Finanzinvestor bereitet sich nach FAZ-Informationen vorsorglich auf eine mögliche Auktion vor. Denn das Verteidigungsmandat könne sich - so die Darstellung des potenziellen Interessenten - zu einem Mandat auswachsen, in dem Evotec selbst eine Übernahme einleitet oder auch sich selbst zum Verkauf stellt. (FAZ)

JENOPTIK - Die politische Lage in Thüringen beunruhigt ausländische Investoren. "Ich werde inzwischen auf großen Investorenkonferenzen zum Beispiel in New York auf die politische Entwicklung in Thüringen angesprochen", sagte der Chef des börsennotierten Jenaer Hightech-Unternehmens Jenoptik, Stefan Traeger. Selbst New Yorker Investoren würden sagen: "Was ist denn da los bei euch?" Jenoptik ist Weltmarktführer in den Bereichen Optik und Photonik und auf ausländische Fachkräfte angewiesen. (Tagesspiegel)

SCHENKER - Der dänische Transportkonzern DSV und CVC Capital Partners sind die verbleibenden Hauptanwärter für die Logistiksparte DB Schenker der Deutschen Bahn, nachdem AP Moller-Maersk aus dem Rennen ausgeschieden ist, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten. Es werde erwartet, dass im August verbindliche Angebote abgegeben werden, sagten die Personen, die darum baten, nicht namentlich genannt zu werden. CVC habe angeboten, dass die Bundesregierung via Förderbank KfW oder den Generationenkapitalfonds einen Anteil von etwa 20 Prozent an der Sparte behält und von zukünftigen Gewinnen profitiert, so die Personen. (Bloomberg)

BAHN - Nach dem erneuten Einbruch bei der Pünktlichkeitsquote der Fernzüge fordern Politiker personelle Konsequenzen bei der Deutschen Bahn. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ulrich Lange, sagte: "Statt überzogener Boni muss der Vorstand schnellstens den Hut nehmen. Die Performance der Deutschen Bahn ist unterste Schublade. Es vergeht keine Woche ohne Hiobsbotschaften mit kaputten Schienen oder Zügen. Selbst bei Zugtoiletten und Rolltreppen versagt die DB." Mittelfristig müsse der Bahn-Konzern zerschlagen werden, sagte Lange. (Bild)

NORTHERN DATA - Northern Data erwägt einen Börsengang seines Cloud- und KI-Geschäfts in den USA. Das Frankfurter Unternehmen spreche derzeit mit Beratern über ein IPO, in dem die Unternehmenseinheiten Taiga (Cloud Computing) und Ardent (Datenzentren) mit bis zu 16 Milliarden US-Dollar bewertet werden könnten. Der aktuelle Plan sehe ein Listing an der Nasdaq in der ersten Jahreshälfte 2025 vor. (Bloomberg)

WEFOX - Das angeschlagene Insuretech Wefox hat noch einmal einen Rettungsring erhalten. Altaktionäre und Gründer konnten auf einer Aufsichtsratssitzung den von ihnen präferierten Kurs eines weitgehenden Erhalts des Unternehmens sowie eine weitere Kapitalzufuhr durchsetzen. Damit ist der Verkauf des Wefox-Kerns an die britische Ardonagh vorerst vom Tisch. Wefox ist aber noch nicht über den Berg, wurde doch eine vertiefte Restrukturierung beschlossen, die gelingen muss, um handlungsfähig zu sein. Das Zielbild ist es nun, Wefox als "führenden, technologiegestützten Versicherungsvertrieb" zu positionieren - wobei dafür die schon lange in Umsetzung befindliche Digitalplattform zur Verfügung stehen müsste. (Börsen-Zeitung)

NOMURA - Die japanische Bank Nomura will ihre Vermögensverwaltung außerhalb Japans mit Übernahmen ausbauen. Er halte nach Zielen außerhalb Japans Ausschau, die sehr stark in alternativen Anlagen sind, sagte CEO Kentaro Okuda der Financial Times. Weiterhin seien Übernahmen im Bereich Beratung möglich, ebenfalls außerhalb Japans. (Financial Times)

RIVADA SPACE NETWORKS - Rivada Space Networks will ein globales Satelliteninternet aufbauen, das entfernt Starlink von Elon Musks Firma SpaceX ähnelt. Das Start-up aus München hat schon Aufträge im Wert von mehr als 10 Milliarden Dollar eingesammelt, wie Unternehmenschef Declan Ganley dem Handelsblatt sagte. "Wir sind mehr als zufrieden", erklärte Ganley, der bis zum Jahresende Aufträge von bis zu 15 Milliarden Dollar erwartet. (Handelsblatt)

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(END) Dow Jones Newswires

July 02, 2024 00:47 ET (04:47 GMT)